Outdoor-Klettertag in Dürnstein!

Nach unserem Indoor-Klettertag im Mai, haben wir beschlossen, das nächste Mal wieder im Freien zu klettern – im Sommer hat das Felsklettern in der Sonne und der Natur schon ganz andere Qualitäten als in der Kletterhalle. Und da wir diesmal einen Kleinbus der Diakonie und einen PKW zur Verfügung hatten, konnten wir auch ein Klettergebiet außerhalb von Wien besuchen. Wir entschieden uns für Dürnstein, denn die Felstürme neben der Ruine bieten ein tolles Reibungskletter-Erlebnis und gleichzeitig einen großartigen Ausblick auf die Donau. Für die meisten Jungs, die noch nie außerhalb von Wien gewesen sind, war das ein besonderes Ereignis. Obwohl unser Klettertag in den Ramadan fiel, waren wieder einige interessiert mitzukommen, sodass wir schließlich um 11 Uhr mit sieben Flüchtlingen des Diakonie Flüchtlingsdienstes und des Vereins menschen.leben starten konnten. Die Kletterausrüstung wurde dankenswerterweise, wie schon bei allen früheren Kletterevents, von der Sektion Edelweiss des ÖAV kostenlos zur Verfügung gestellt.

In Dürnstein angekommen, nahmen wir den direkten Weg vom Parkplatz am Bahnhof zum ersten Felsen, den sogenannten „Spiegel“: Kaum Griffe und Tritte vorhanden, benötigt dieser Felsen viel Mut und noch viel mehr Vertrauen in die Kletterschuhe.

Die Teilnehmer konnten ihre bisher erworbenen Kletterkenntnisse, je nach Selbstvertrauen und Talent, an drei Routen unterschiedlicher Schwierigkeit testen. Bald versuchten einige freihändig den „Spiegel“ zu erklettern, andere erhielten eine Einschulung in der Bedienung des Sicherungsgeräts und wieder andere hatten ihre Freude an einer Pause im Sonnenschein oder an einem Selfie mit Donaublick. Nach einiger Zeit ging es zum Hauptfelsen, dem „Däumling“, und zwei weiteren Routen, von denen die NO-Kante, mit ihren 25m Länge im Schwierigkeitsgrad VI den Höhepunkt des heutigen Klettertages darstellte.

Kurz vor Eintreffen des angekündigten Regens um 17:00 Uhr haben wir dann die Rückfahrt angetreten, um noch rechtzeitig zum EM-Spiel Österreich-Portugal zu Hause zu sein.

Diese Aktion entstand wieder in Zusammenarbeit und mit Unterstützung des Diakonie Flüchtlingsdienstes und der Sektion Edelweiss des ÖAV – Vielen Dank allen Mitwirkenden!

Mitwirkende: Manuel Gabteni, David Pleschko
Fotos: Marietta Haider (Diakonie Flüchtlingsdienst)
Text: Georg Zimmermann

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